Pressebericht: Vermietung in neuen Candis-Türmen beginnt

Pressebericht: Vermietung in neuen Candis-Türmen beginnt

RMI Unternehmensgruppe schafft 250 Wohnungen – Fünf Gebäude werden nach und nach bezogen

Von Marion Koller

 

Regensburg. Martina Kohlhäufl klappt den Buggy zusammen und hebt ihn in den Kofferraum. Ihr kleiner Sohn sitzt schon im Auto. Die 37-Jährige war mit ihm beim Kinderarzt im Candis-Viertel an der Straubinger Straße. Obwohl die vierköpfige Familie am Hohen Kreuz wohnt, lässt sie sich bei den Fachärzten im Candis-Viertel behandeln, besucht den Spielplatz und kauft im Rewe-Markt gegenüber ein. Die Chirurgin und ihr Mann haben vor, eine Drei- oder Vierzimmerwohnung dort zu kaufen. Bis jetzt hat sich nichts ergeben.

Am Mittwoch hat die Vermietung weiterer Neubauwohnungen im Candis-Viertel begonnen. Zu kaufen gibt es jedoch derzeit keine, außer vielleicht im Altbestand. Der Pfarrkirchener Unternehmer Manfred Reichholf schafft mit der RMI Unternehmensgruppe 250 Wohnungen. 78 in einem uförmigen Gebäude sind bereits seit Anfang 2024 bezogen. Ab sofort werden 35 Wohnungen im ersten der drei achtstöckigen Neubau-Türme vermietet.

Die Ein- und Zweizimmer-Apartments mit 31 bis 69 Quadratmetern können ab Juli bezogen werden. In den anderen baugleichen Türmen beginnt die Vermietung im Juli und August. 67 Wohnungen mit ein bis vier Zimmern entstehen im zweiten u-förmigen Komplex. Sie werden heuer noch fertig. 19 Euro für den Quadratmeter Für eine Zweizimmer-Wohnung mit Küche im „Palais Candis“ mit 62 Quadratmetern müssen Mieter mit 990 Euro kalt rechnen. Die Nebenkosten inklusive Heizung gibt die Rennplatz Immobilien GmbH, die sich um die Vermietung kümmert, mit 180 Euro monatlich an. Das alles summiert sich auf fast 18,90 Euro je Quadratmeter. Der Stellplatz kostet 80 Euro monatlich. 

Nicht diese Mietwohnungen werden öffentlich gefördert, sondern Studentenapartments im Quartier. Julian Krenn ist viel im Candis-Viertel unterwegs, weil er dort als Physiotherapeut arbeitet und seine Freundin im Quartier wohnt. „Wir haben alles da“, sagt der 25-Jährige. Die ärztliche Versorgung sei hervorragend. Er verweist auf das Sporthopaedicum, die Zahnärztin, die Hausarztpraxis. Gerne kauft er im Rewe ein. Krenn, der am regnerischen Mittwoch mit Anorak und Kapuze unterwegs ist, deutet in Richtung Bäckerei, Friseur, Apotheke und Italiener. „Man kriegt alles hier.“ Der einzige Wermutstropfen seien die knappen Parkplätze. Die Flächen in der Tiefgarage sind manchen Patienten zu teuer. In diesem Jahr ziehen ein paar Hundert weitere Bewohner zu.

 

Reichen Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebot aus?

Bernadette Dechant, Vorsitzende der Bürgerbewegung Stadtosten – Hohes Kreuz, kämpft seit Jahrzehnten für den Stadtteil, in dem sie lebt. „Wir hoffen, dass Aldi und dm das Angebot ergänzen werden“, sagt sie. „Das wäre optimal.“ Neben dem Rewe-Markt sei noch Platz. Die Bürgerbewegung spricht regelmäßig mit einem Aldi-Verantwortlichen. Doch noch liege kein Plazet der Stadt vor. Das Wohngebiet ist gut über Buslinien, Fahrradwege ins Zentrum und die Autobahn angeschlossen. Doch die Lücke zwischen dem Radweg im Candis-Viertel über den Hafen bis zur Bahnbrücke Schwabelweis müsse noch geschlossen werden, fordert nicht nur Bernadette Dechant.

 

Ein anderer Schulsprengel

Martina Kohlhäufl, die ihren richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, weil sie Privates preisgibt, hofft, dass sie mit ihrer Familie bald eine Wohnung in der Gegend finden wird. Die Zeit drängt. Die Tochter wird eingeschult und das soll in der Von-der-Tann-Schule geschehen, nicht am Hohen Kreuz. Eine Wohnung wäre der Familie wegen der Berufstätigkeit
beider Eltern lieber als ein Haus. „Ein Haus bedeutet noch mehr Arbeit“, sagt Kohlhäufl und steigt ins Auto.

 

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